Roadtrip mit Nervenkitzel: Zwischen Wildschweinalarm und Lost Place-Kegelbahn

Roadtrip mit Nervenkitzel: Zwischen Wildschweinalarm und Lost Place-Kegelbahn

Manchmal beginnt ein Abenteuer mit einem harmlosen Setzkasten und endet in einem Keller, der aussieht wie aus einem Horrorfilm. Auf ihrem neuesten Roadtrip geraten Jack & Kätzchen erneut von einer Überraschung in die nächste: verschwundene Lost Places, verdächtige Autos, Wildschweine, spontane Ortswechsel und als krönender Abschluss ein uralter Gasthof mit eigener Kegelbahn. Wenn du dachtest, du hättest schon alles gesehen – warte, bis du diesen Bericht gelesen hast.

Startschuss mit Sonnenbrand und Setzkasten

Der Tag beginnt hitzig – im wahrsten Sinne des Wortes. Stefan hat sich mächtig den Nacken verbrannt. Während Jack noch überlegt, ob man das mit einem Currywurstaufguss heilen kann, bringt er Georginas heiligen Setzkasten durcheinander. Die Strafe folgt auf dem Fuß: Unter Georginas wachsamen Augen muss Stefan das gute Stück wieder einräumen. Noch bevor der Kaffee ganz ausgetrunken ist, wird das Auto gestartet. Zwei Lost Places stehen auf dem Plan. Doch wie wir Jack & Kätzchen kennen, läuft nichts nach Plan – und genau das macht es so spannend.

Der erste Versuch: Der Wald lebt – leider

Die erste Location liegt tief im Wald. Das Gelände ist steil, der Weg schweißtreibend, die Stimmung optimistisch. Bis plötzlich ein riesiges schwarzes Tier quer über den Pfad rennt. Wildschwein? Wolf? Exotischer Großhund? Niemand weiß es. Sicher ist nur: Es war groß, schnell und nicht auf Kuschelkurs.

Kurz darauf entdecken sie einen scheinbar verlassenen Zugang – doch direkt dahinter steht ein Auto. Und nicht nur das: Es steht sogar jemand am Zaun. Alarmstufe Rot! Rückzug! Jack und Stefan fliehen fluchend zurück zum Auto. Wildschwein oder Mensch – egal, beides reicht für heute.

Plan B – oder war’s schon Plan C?

Die beiden fahren nur ein paar Minuten weiter, da springt ihnen das nächste Haus ins Auge. Schön eingewachsen, alles zugewuchert – ganz klar, das MUSS ein Lost Place sein. Also raus aus dem Auto, über den Zaun, Kamera klar, Adrenalin hoch. Und zack – ein Auto fährt vor. Mal wieder nichts mit Lost Place. Nur ein Privatgrundstück mit richtig gutem Tarnmodus. Aber wenigstens ein paar Lacher wert.

Der steile Weg zum Glück

Noch ist nicht Schluss. Eine dritte Location steht auf dem Zettel – und die hat’s in sich. Der Weg dorthin ist so steil, dass man sich wie eine Bergziege fühlen muss, um ihn zu meistern. Jack setzt seinen Kamerastab als Kletterhilfe ein, Stefan kämpft sich keuchend hinterher. Doch was sie oben erwartet, ist die Mühe wert: ein riesiges, leerstehendes Gebäude, das einst ein Hotel oder Restaurant gewesen sein muss. Fenster zugemauert, Decken eingestürzt, Lichtverhältnisse wie aus einem Film noir. Hier stimmt einfach alles – inklusive leichter Paranoia.

Im Inneren: Verfall trifft Faszination

Was von außen spannend aussieht, wird drinnen noch besser. Alte Theken, zerschmetterte Regale, Fliesen aus den 60ern, Plexiglas-Balkone und ein Saal, der Geschichten erzählen könnte. Es gibt sogar ein Badezimmer, das aussieht, als hätte es jemand für ein barrierefreies Spa gehalten – oder für ein sehr modernes Horrorfilmset.

Doch es ist der Keller, der den Atem raubt.

Der Keller der Überraschungen

Die Stimmung kippt von „spannend“ zu „leicht gruselig“, als Jack die Treppe hinuntergeht. Und dann: Jackpot. Eine komplette Kegelbahn! Mit Umkleiden, alten Spinden, Kleiderhaken, Holzverkleidung, Gegensprechanlage – wie aus einer anderen Zeit. Hier unten hat die Zeit wirklich stillgestanden. Jack ist begeistert, Stefan sprachlos. Wer hätte das gedacht?

Und es geht noch weiter: Alte Heizöfen, geheimnisvolle Lagerräume, ein Werkzeugkasten, der aussieht, als wäre er 1952 zuletzt benutzt worden. Ein Kühlhaus mit modrigem Charme, das in jedem Zombie-Film eine gute Figur machen würde. Und Bierkeller? Natürlich auch vorhanden. Hier unten riecht es nach Geschichte, nach Geschichten – und ein bisschen nach Schimmel.

Verschnaufpause mit High-Energy-Riegel

Nach all dem Trubel: zurück zum Auto. Dort gibt’s erstmal ein Energie-Riegel, der laut Verpackung seit 1948 haltbar ist. Ob er schmeckt? Jack ist sich nicht sicher. Aber Stefan braucht eh eher Sonnencreme als Snacks. Georgina gewinnt derweil ein imaginäres Tennismatch gegen Becker und McEnroe. Alltag im Urbex-Team.

Was bleibt?

Ein Tag voller Überraschungen, ein Workout der besonderen Art, ein Lost Place, der alle Erwartungen sprengt. Und der Beweis: Man muss nicht perfekt planen, wenn man mit Herz, Humor und Kamera unterwegs ist.

Fazit

Dieser Roadtrip hatte alles: Hitze, Action, Verfall, Drama, Kletterpartien, einen vermeintlichen Tierangriff, spontane Planänderungen und eine Kegelbahn mitten im Nirgendwo. Wer braucht da noch Freizeitparks?

Also: Kamera laden, Sonnencreme einpacken, Wurstvorrat auffüllen – und beim nächsten Video wieder einschalten.

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